SC Veltheim I – FC Diessenhofen I 3:2 (1:0)
SCV: Care; Rutschmann, Tahiri, Kutej, Brütsch, Zuffi (ab 85.Bajrami), Martin, Cecchini, Michienzi, Miraglia (ab 79.Meier), Surlici
FCD: Trümpler; Preisig, F.Luma, De Meester (ab 84.Kummer), N.Bodenmann, Brütsch, Riera (ab 73.Di Donato), M.Bodenmann, B.Waldvogel, Rüedi, M.Waldvogel (ab 64.Nardozza)
Tore: 30. Michienzi 1:0, 55. Martin 2:0, 63. Brütsch 2:1, 70. Cecchin 3:1, 88. Nardozza 3:2
(-ji-) Diessenhofen nützte die Möglichkeit nicht, sich mit einem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht zumindest für eine Nacht über den Relegationsstrich zu bringen. Im Gegenteilmit der knappen, jedoch verdienten Niederlage über nimmt man wieder die Rote Laterne. Die Thurgauer vermochten nicht an die Leistungen des Spiels gegen Kloten anzuknüpfen und zeigten eine äusserst schlechte erste Hälfte, die keinerlei Möglichkeiten einbrachte, das Spiel in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Veltheim war trotz der klingenden Namen nicht die Übermannschaft, die man zu Beginn der Spielzeit erwartete. Kontrollierte das Spiel jedoch jederzeit, ohne sich allerdings deutlich Möglichkeiten zu erspielen. Man war jedoch den Gästen nicht nur in individueller Qualität überlegen, sondern zeigten sich insbesondere im Mittelfeld sowie im Spielaufbau deutlich abgeklärter als Diessenhofen. So ging es nach einem Treffer von Bruno Michienzi, der mit seiner Zweikampfstärke und Laufbereitschaft Diessenhofens Defensive öfters vor Probleme stellte in Führung. Erneut gelang es dabei der Diessenhofer Hintermannschaft nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen. Nur Minuten später hätte es gut und gerne 2:0 heissen können. Dieser zweite Treffer fiel dann erst nach zehn Minuten der zweiten Halbzeit. Ein Abschluss von Nicolas Martin fälschte Marten De Meester unglücklich ab, so dass Julius Trümpler im Tor der Gäste ohne Chance blieb.
Im Gegensatz zur ersten Hälfte hatte Diessenhofen nach dem Seitenwechsel zwei gute Phasen, nachdem es jeweils den Anschlusstreffer erzielte. Nach dem 1:2 durch Captain Stefan Brütsch, besass Diessenhofen plötzlich etwas mehr Spielanteile. Gewonnenes Selbstvertrauen gepaart mit plötzlicher Verunsicherung des Heimteams hätte vielleicht das Spiel in eine andere Richtung wenden können. Doch wiederum lud man Veltheim mit groben Fehlern im Defensivverhalten zu einem weiteren Treffer durch Ramon Cecchini ein, vorbildlich bedient durch Raoul Miraglia. Der kurze Schwung der Gäste verflachte so wieder, flammte aber nochmals auf, als Giordano Nardozza sich zwei Minuten vor Ablauf der Normalspielzeit ein Herz fasste und mit einem herrlichen Weitschusstreffer erneut den Anschluss herstellte. Die Schussoffensive kam jedoch zu spät, auch wenn Benny Waldvogel in der Nachspielzeit per Kopf die Chance hatte, das Spiel auszugleichen, was jedoch Diessenhofen zu einem äusserst glücklichen Punkt verholfen hätte.